WAS IST EIN ”FLATBACKSYNDROM“?: „Flatbacksyndrom“ ist ein
Haltungsschaden, der durch eine Reduktion in der Lordose (oder Krümmung
an der Rückseite der Taille) eines Patienten verursacht wird, und
die eine falsche, nach vorn verlagerte Haltung erzwingt. Auch „Flatback-Deformity”
genannt, bedeutet dieser Zustand eine Verformung der Wirbelsäule in
der sagittalen Ebene, wobei die Wirbel der rückseitigen Taille nach
außen gedrückt werden. Dieses reduziert die Krümmung der
rückseitigen Taille, so dass sie „flach“ oder flacher erscheint, als
sie ursprünglich war. Diese abnorme Haltung verursacht eine Unmenge
von vorhersehbaren Symptomen, die äußerst schmerzhaft und behindernd
sind, sowie psychologische Symptome, die entstehen, wenn jemand begreift,
dass sein Körper verformt ist.
URSACHEN DES „FLATBACKSYNDROMS“: Das „Flatbacksyndrom“ hat mehrere
Ursachen, ist aber meistens eine unmittelbare Folge von Spondylosyndesen,
die zur Behandlung von Skoliose durchgeführt wurden. Es wurde über
das letzte Jahrzehnt erkannt, dass ein direktes Verhältnis zwischen
Skoliose-Operationen (spezifisch Spondylosyndese mit Korrektur der Krümmung
durch die Harrington-Stab-Methode) an Jugendlichen in den 1960ern, 1970ern
und 1980ern Jahren und der Entwicklung des Flatbacks im Erwachsenenalter
besteht. Die häufigste Ursache des „Flatbacksyndroms“ ist demnach
bei einem Skoliose-Patienten durch die kumulierten Ausgleichskräfte
des Harrington-Stab-Wirbelsäulensystems, das in den 1960er, 1970er
und eventuell in den 1980er Jahren implantiert wurde. Es wurde inzwischen
entdeckt, dass diese Wirbelsäulenhardware, die heutzutage als fehlerhaft
angesehen und nicht mehr eingesetzt wird, mit der Zeit eine Auswärtsverschiebung
der Wirbel unterhalb der Spondylosyndese bewirkt. Das „Flatbacksyndrom“
kann demnach Jahrzehnte nach Ausführung einer Spondylosysndese an
einem Heranwachsenden oder jungen Erwachsenen auftreten, wenn weitere Skoliose-Probleme
am wenigsten erwartet werden.
Das „Flatbacksyndrom“ kann ebenfalls durch Vererbung oder als eine
Komponente einer Erwachsenen-Degenerations-Skoliose - primär als Folge
von alternden Wirbeln - entstehen. In seltenen Fällen kann die Ursache
auch eine schlecht ausgeführte Operation bei Wirbelsäulenkrankheiten
sein, die nicht mit Skoliose verwandt sind, wie z.B. Bandscheibenvorfällen,
die durch eine Spondylosyndese behandelt wurden, die auf zwei oder drei
Wirbel begrenzt war. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der “Flatback
Deformity”, die spezifisch als Folge einer Spondylosyndese gegen Skoliose
entsteht, wobei jedoch viele darin enthaltenen Informationen für diejenigen
Patienten, die an dieser Krankheit aus anderen Ursachen leiden, interessant
sein könnten.
„Flatbacksyndrom“ kann auch unmittelbar nach einer Spondylosyndese-Operation
vorkommen, wenn der Chirurg den Grad der Lordose um einen Betrag reduziert,
der für den Patienten so unerträglich ist, dass er sich nicht
darauf einstellen kann. Dieser Zustand heißt “iatrogenischer Flatback”,
bzw. ein Flatbacksyndrom, das durch schlechte Techniken der medizinischen
Intervention selbst verursacht wird. In den späten 1980er Jahren wurde
neue Wirbelsäuleninstrumentation entwickelt, die es den Chirurgen
zum ersten Mal ermöglichte, dreidimensionale Korrekturen der Wirbelsäule
vorzunehmen und dadurch bei skoliotischen Wirbelsäulen eine normalere
Stellung in allen drei Ebenen wiederherzustellen. Bei der Durchführung
dieser komplizierte Manipulationen legten jedoch die Rückenfachchirurgen
nach wie vor den Schwerpunkt auf das Begradigen der Wirbelsäule in
der Mitte des Rückens und hatten kein volles Verständnis dafür,
wie wichtig es ist, das Gleichgewicht in der sagittalen Ebene aufrechtzuerhalten.
Infolgedessen wurde die Lordose (bzw. Krümmung der rückseitigen
Taille) des Patienten zwar oft auf einen Winkel reduziert, welcher der
chirurgischen Norm für “durchschnittlich” entsprach, aber welcher
nicht die Krümmung beibehielt, die der Körper des Patienten bis
dahin sein ganzes Leben lang angenommen hatte. Dieses mangelnde Verständnis
für die Notwendigkeit, die ursprünglichen Lordose-Krümmung
des Patienten beizubehalten, führte zu den meisten „Flatbacksyndrom“-Fällen,
die in den 1980ern unmittelbar nach chirurgischen Eingriffen (bei iatrogenischen
Fällen) herbeigeführt wurden.
Während die meisten Rückenfachchirurgen sich heute der extremen
Folgen der Reduzierung der Krümmung der rückseitigen Taille während
der Spondylosyndese bewusst sind, sind sie anscheinend immer noch nicht
in der Lage, das „Flatbacksyndrom“ ganz zu verhindern. Dieser Misserfolg
ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Korrektur einer
skoliotischen Wirbelsäule, die in zwei oder drei verschiedenen Ebenen
verschoben ist, schwierig ist. Die Korrektur besteht daraus, Kompromisse
zu schließen, um die besten Allgemeinergebnisse erzielen zu können.
Das „Flatbacksyndrom“ ist besonders problematisch für Patienten, die
schon vor dem Eingriff eine Hyperlordose oder einen Lordosenstand haben,
der für zu hoch gehalten wird, um innerhalb des Normalbereichs zu
liegen. Flatback kommt heute am häufigsten bei Verlängerung der
Spondylosyndese von der Brustwirbelsäule durch die Lendenwirbelgegend
bis zum Kreuzbein vor. Hierbei reduziert der Chirurg die Lordose (rückseitige
Taillenkrümmung) des Patienten zu weit und lässt keine „freien“
oder unverwachsenen Wirbel, um die Veränderung auszugleichen. In älteren
Skoliose-Spondylosyndesen kann das „Flatbacksyndrom“ allmählich aus
anderen spondylosyndeseverwandten Gründen, wie z.B. versagender Instrumentation,
Pseudoarthrose (Unfähigkeit der Wirbelsäule, an verschiedenen
Stellen zu verwachsen) oder Kollaps des vorderen Teils der Wirbel bei einer
Fusion ausschließlich der hinteren Teile auftreten.
Unterschiede zwischen dem „Flatbacksyndrom“ beim Harrington-Stab-Patienten und dem iatrogenischen (durch Eingriff verursachten) „Flatbacksyndrom“:
Durch Harrington-Stab herbeigeführtes Flatbacksyndrom:
1. Tritt allmählich auf und erlaubt dabei dem Körper, sich
allmählich auf viele der Veränderungen in der Lordose einzustellen,
bis ein kritischer Punkt erreicht wird, wo der Körper keinen Weg mehr
findet, die sich langsam reduzierende Kurve der rückseitigen Taille
auszugleichen.
2. Infolge der allmählichen Veränderung der Lordose kann
es sein, dass die Symptome 10 – 20 Jahre lang unentdeckt bleiben.
3. Zwischen dem 10. und dem 20. Jahr bemerken die Patienten eine deutliche
Verformung, mit offensichtlich nach vorne gebeugten Haltungen, die sie
sogar daran hindern, den Kopf so zu heben, dass sie geradeaus schauen können.
Dies erlaubt dem Arzte eine leichte Diagnose.
Iatrogenisches (durch Eingriff verursachtes) Flatbacksyndrom:
1. Tritt unmittelbar auf dem OP-Tisch auf, so dass die Patienten sich
meistens unausgewogen fühlen, während sie gleichzeitig merken,
dass sie auch anders aussehen und entdecken, dass sie nicht mehr in die
vorher getragene Kleidung passen – jedoch sind sie nicht in der Lage, festzustellen,
was genau „verkehrt“ ist.
2. Da diese Form von Flatback plötzlich auftritt, kann der Körper
sich nicht auf die gewaltige, plötzliche Veränderung der Lordose-Reduktion
einstellen und die Symptome treten schon zwischen dem 1. und 3. Jahr statt
zwischen dem 10. und 20. Jahr auf.
3. Da die meisten Fälle von iatrogenisch eingeleitetem Flatback
bei Skoliose-Patienten verursacht werden, die ursprünglich eine Hyperlodose
hatten (siehe unteren Abschnitt bezüglich der Hyperlordose beim Spondylosyndese-Patienten),
sind ihre rückseitige Taillenkrümmungen NICHT flach sondern sind
nur soweit reduziert, dass ihre Körper sie nicht tolerieren können.
Aus diesem Grunde sehen sie nicht besonders verformt aus (unbewusstes,
kompensierendes Kniebeugen und Halsrecken des Patienten könnten auch
dazu führen, dass solche Opfer so gut wie normal aussehen, sogar für
den professionellen Betrachter).
4. Weil diese Flatback-Patienten für die meisten Ärzte –
sogar für Skoliose-Experten, die das „Flatbacksyndrom“ mit dem “Schlüssel”-Signal
der vollkommen flachen rückseitigen Taille verbinden – nicht verformt
aussehen, laufen diese Patienten oft viele schrecklichen Jahre von einem
Arzt zum anderen, bis sie endlich die zutreffenden Flatback-Diagnosen erhalten.
In der Zwischenzeit werden diese Patienten oft falsch als psychiatrische
Fälle identifiziert. Dieses führt zur Behandlung mit ungeeigneter
Medikation und nutzlosen Therapien, begleitet von enormer Frustration.
(Deshalb sind Skoliose-Patienten gut beraten, IMMER ihre Röntgen-Bilder
zu sammeln und aufzubewahren, weil das iatrogenische Flatbacksyndrom nur
100%ig von Rückenfachchirurgen bestätigt werden kann, die die
Vorher- und Nachher-Röntgenaufnahmen der Patienten vergleichen können,
um ihre veränderte Lordose-Kurven beurteilen zu können).
5. Weil Patienten mit iatrogenisch-verursachtem Flatback nicht so “deformiert”
aussehen, neigen die Ärzte – sogar Skoliose-Experten – dazu, gegen
korrigierende Chirurgie zu raten, obwohl die physischen Symptome, der Schmerz
und die behindernden Aspekte dieser Patienten genauso schwerwiegend sind,
wie bei jenen Flatback-Patienten, die „schlimmer aussehen“; daher kann
es vorkommen, dass Ihnen der Zugang zu den notwendigen Osteotomien erschwert
wird.
WELCHE ÄRZTE BEHANDELN DAS „FLATBACKSYNDROM“? Scoliosis
Research Society (SRS) Dr. Michael LaGrone aus Amarillo, Texas (Baptist
St. Anthony Hospital) ist einer der wenigen Wirbelsäulenchirurgen
in den Vereinigten Staaten, der als Experte für das Flatbacksyndrom
anerkannt wird. In den späten 1990ern schrieb er ein umfangreiches
Dokument mit dem Titel "Spinal Surgeon Seminar: „Flatbacksyndrom“" für
die rückenorthopaedische Ärzteschaft. Der Artikel berät
SRS-Wirbelsäulenchirurgen sowohl bezüglich der Prävention
des „Flatbacksyndroms“ während der Spondylosyndese-Eingriffe bei Skoliose-Patienten,
als auch bezüglich der Korrektur des Flatbacksyndroms, nachdem es
als Folge der Anwendung verschiedener Operationstechniken aufgetreten ist.
(Patienten können dieses Dokument von einer medizinschen Bibliothek
erhalten. Diese sind oft in bedeutenden Großstadtkrankenhäusern
oder medizinischen Fachbereichen in Universitäten angesiedelt und
für die Öffentlichkeit zugänglich. Erkundigen Sie sich per
Telefon.)
Obwohl viele auf Operationen an der Wirbelsäule spezialisierte
Chirurgen die Osteotomie-Operationen zur Korrektur des Flatbacksyndroms
ausführen können, sollte sich ein Skoliose-Patient mit einer
Spondylosyndese, der einen solchen Eingriff braucht, NUR an einen als Skoliosefacharzt
anerkannten Chirurgen wenden, der volle Skoliose-Korrekturoperationen (vormals
"Bergungs"-Eingriffe und in jüngster Zeit Skoliose-„Revisions“-Operationen
genannt) vornehmen kann. Dieses liegt daran, dass ein Patient mit „Flatback
Deformity” ausführlich untersucht werden muss, um festzustellen, ob
irgendetwas anderes gemacht werden muss, um gleichzeitig die alte Spondylosyndese
zu korrigieren. Es kann sein, dass zur gleichen Zeit Rückgratshardware
entfernt, Pseudoarthrosen repariert und Krümmung umorientiert werden
müssen, um gute Allgemeinergebnisse zu erzielen. Die Chirurgen, die
sich auf die korrigierende Chirurgie für vorher durch Spondylosyndese
behandelte Patienten spezialisieren, sind NICHT dieselben, die ursprünglichen
Spondylosyndesen bei unter Skoliose leidenden Heranwachsenden durchführen.
Diese skoliosekorrigierenden Chirurgen müssen viel mehr Spezialkenntnisse
und viel mehr Jahre an Erfahrung haben, um Wirbelsäulen erfolgreich
operieren zu können, die in ihrer Funktion durch frühere Operationen
reduziert wurden.
Einem Skoliosepatienten, der in Erwägung zieht, eine “misslungene”
Spondylosyndese gegen Skoliose „reparieren“ zu lassen, oder einem, der
eine chirurgische Korrektur eines “Flatbacksyndroms“ benötigt, würde
man raten, einen Chirurgen aus der Mitgliedsliste der Scoliosis Research
Society zu wählen. Die dortigen Ärzte sind Orthopaeden, die eine
besondere Ausbildung als Rückenfachchirurgen absolviert haben, und
die außerdem zusätzlich darauf vorbereitet wurden, die komplexen,
für die Spondylosyndese gegen Skoliose notwendigen Wirbelsäulenmanipulationen
auszuführen. Die SRS-Webseite veröffentlicht eine Liste der Skoliose-Rückenfachchirurgen
nach Staat und Land geordnet. Berücksichtigen Sie, dass sich die meisten
Chirurgen auf der Liste auf die Erst-Skoliose-Spondylosyndesen beschränken
und NICHT dafür ausgebildet sind, Patienten mit misslungenen Spondylosyndesen
aufzunehmen und diese richtig zu korrigieren. Der „Flatback Deformity”-Patient
sollte alle SRS-Ärzte, die er/sie konsultiert, fragen, wie viele Korrektureingriffe
sie pro Jahr bei Erwachsenen durchführen, die schon chirurgisch gegen
Skoliose behandelt wurden. Außerdem sollte man fragen, wie viele
Osteotomien sie gemacht haben, um Flatback Deformity zu korrigieren. Sie
werden feststellen, dass Rückenfachchirurgen, die als Experten für
Skoliose-Korrekturen anerkannt sind, dazu neigen, in einer begrenzten Anzahl
von Großstädten niedergelassen zu sein; diese Ärzte widmen
sich der Durchführung von mindestens 50 bis 100 dieser Spezialoperationen
pro Jahr, um ihre Kunstfertigkeit zu erhalten. Dieses liegt daran, dass
es definitiv eine „Kunst“ ist, die bestmöglichen Ergebnisse mit möglichst
geringem Risiko zu erzielen und dass die Erfahrung der größte
Faktor für Erfolg ist. Ärzte, an die sich solche Patienten wenden,
sollten ihnen versichern können, dass ihnen das sehr wichtige Dokument
von Dr. LaGrone "Spinal Surgeon Seminar: „Flatbacksyndrom“" bekannt ist,
und dass sie sich vollständig an die darin enthaltenen Grundsätze
halten. Patienten sollten nach Vorher/Nachher-Bildern von ehemaligen Patienten
des Arztes fragen, die die meisten Top-Chirurgen schon von sich aus anbieten,
und sollten darum bitten, die Referenzen von einigen Patienten zu bekommen,
die sie anrufen könnten. Vergessen Sie nicht, dass sogar die besten
Ärzte keine 100%ige Erfolgsquote haben, also sollten Sie erwarten,
auch über Fälle zu hören, die nicht so erfolgreich ausgegangen
sind—wenn Ihr Arzt Ihnen die Wahrheit sagt. Verlangen Sie eine Einsicht
in chirurgische Ergebnisse einschließlich Komplikationen, die bei
ungefähr 15% der Fälle vorkommen, sogar bei den besten Chirurgen.
Erwarten Sie offene und spontane Beschreibungen. Die häufigsten Komplikationen
bei dieser Art von Operation sind Pseudoarthrosen, d.h. Bereiche von Wirbelknochen,
die nicht vollkommen fusionieren (also eine Nichtverschmelzung), mit der
Folge von vorübergehenden und manchmal dauerhaften Nervenschäden
und Infektion. Es gibt viele andere mögliche Komplikationen, von kurzzeitigem
Blasenversagen bis zu Lähmungen (die heute aber ausgesprochen selten
auftreten), aber sie sind zu zahlreich, um sie hier zu erwähnen. Berücksichtigen
Sie, dass einige die Beseitigung dieser Komplikationen eventuel weitere
Operationen erfordern können.
Es ist UNERLÄSSLICH, dass der Patient, der vermutet, dass er ein
„Flatbacksyndrom“ haben könnte, ein Zweit- und Dritt-Gutachten von
den besten Rückfachchirurgen einholt und direkte Fragen bezüglich
ihrer oft unterschiedlichen Beurteilungen und Empfehlungen stellt. „Flatbacksyndrom”
wird heute mit großen Fallzahlen in den USA von nur einem oder
zwei Dutzend, über das ganze Land verteilten SRS-Chirurgen operativ
behandelt. Dies liegt daran, dass die Rückenfachchirurgen nicht in
großem Unfang für dieses Spezialgebiet der Rückenchirurgie
ausgebildet werden, da man damit rechnet, dass der Bedarf an „Flatbacksyndrom“-Korrekturen
erheblich zurückgehen wird, nachdem die problematische erste Generation
von misslungenen Harrington-Stab-Korrekturen behandelt wurde. Außerdem
hofft man, dass wesentlich weniger Fälle als Folge von besseren allgemeinen
Operationstechniken und weniger problematischer Hardware auftreten werden.
Außer Dr. LaGrone, der im Baptist St. Anthony Hospital in Amarillo,
Texas praktiziert, gibt es Spezialisten für „Flatbacksyndrom“/misslungene
Spondylosyndesen hauptsächlich in den großen Städten und
den leitenden Krankenhäusern von Boston, New York City, Baltimore,
St. Louis, Minnesota und San Francisco. Leider gibt es im Süden keine
solchen Ärzte, die solche Operationen erfolgreich in großen
Anzahlen ausführen, daher müssen die Patienten aus dem Süden
bereit sein, zu reisen.
Patienten in den USA, die eine Skoliosekorrektur jeglicher Art benötigen,
sollten sich an die National Scoliosis Foundation in Massachusetts unter
1-800-673-6922 wenden und gezielt darum bitten, alle verfügbaren Informationen
über die Behandlung von misslungenen Fusionen bei Erwachsenen zuzusenden.
Die NSF kann ebenfalls eine Liste der SRS-Ärzte in verschiedenen Gebieten
herausgeben, sowie Tips geben, wie man die einen bestimmten Chirurgen findet,
der Erfahrung in der Korrektur von misslungenen Fusionen bzw. Spondlyosyndesen
an Erwachsenen hat. Gehen sie NICHT zu einem Skoliose-Chirurgen, dessen
Hauptgebiet die ursprünglichen Spondylosyndese für Heranwachsende
ist. Wenn er/sie immer noch keinen passenden Chirurgen finden kann, kann
ein Patient die Telefonnummer 1-806-354-2529 wählen und bitten, mit
Dr. LaGrone sprechen zu dürfen. Es ist der einzige Arzt aus diesem
Fachgebiet, der telefonische Beratung aufgrund von zugesandten Röntgenbilder
der Patienten macht und damit vermeidet, dass der Patient lange Fahrten
auf sich nehmen muss, nur um herauszufinden, ob man ihm/ihr helfen kann
oder sollte.
SYMPTOME DES „FLATBACKSYNDROMS“: Das „Flatbacksyndrom“ verschlimmert
die Komplikationen der Spondylosyndese durch das Hinzufügen von schweren,
haltungsbedingten Problemen, auf die sich der Körper meistens nicht
einstellen kann. Der Patient stellt sich mit nach vorne gebeugter Haltung
vor, die daher kommt, dass der Patient unbewusst die Knie und Hüften
überdehnt, um gerader stehen zu können und nicht buckelig auszusehen.
Mit der Zeit kann diese Haltung zu Degeneration der chronisch belasteten
und entzündeten Knie, zu einem unnatürlichen Gang und permanentem
Schaden mit heftigem Schmerzen in den Hüften und sakroilliakalen Gelenken
führen. Um geradeaus blicken zu können muss der Patient auch
den Hals überdehnen. Dieses kann zum Kollaps und Vorfall des Halsnackens
sowie zur Krümmung des Kiefers in Folge einer TM-(temporomandibularen)
Störung führen. Ein unteres Thoraxapertur-Syndrom kann diesen
chirurgisch-erzeugten Zustand begleiten, weil diese vorgebeugte Haltung
die Thoraxapertur (-öffnung) für die bis in die Hände und
Arme führenden Nerven behindert und Gefühlslosigkeit in den Armen
verursacht. Extreme Ermüdung und Schmerzen in den Muskeln des Rückens
kommen häufig vor, so dass eine Person nicht lange aufrecht bleiben
kann. Außerdem schiebt die verkrümmte Haltung des „Flatbacksyndroms“
die internen Organe und Strukturen in eine abnormale Lage und kann, zum
Beispiel, sogar die Vaginalöffnung der Patientinnen verschieben, so
dass sich eine (oft unerkannte) Reduzierung des sexuellen Lustgefühls
ergibt.
Weil ein schweres „Flatbacksyndrom“ nahezu nie in der Natur vorkommt
und primär in Folge von Spondylosyndesen auftritt, ist diese Verformung
generell außerhalb des Rückenfachchirurgiewesens unbekannt.
Es ist möglich, dass es sogar noch nicht voll von allen Rückenfachchirurgen
verstanden wird, die nicht auf Skoliose spezialisiert sind. Daher kann
es passieren, dass Patienten, die vor 5, 10, 20 oder sogar vor 30 Jahren
wegen Skoliose mit Sondylosyndese behandelt wurden, Behandlung bei medizinischen
Spezialisten suchen, die den Zustand nicht erkennen, da sie Orthopaeden
aufsuchen, weil sie glauben, an unverwandten Knieproblemen, eingeklemmten
Nerven im Nacken oder an anderen Symptomen leiden. Hinzu kommt, dass Patienten,
die Rückenfachchirurgen konsultieren, die die Verformung erkennen,
vielleicht nicht eindeutig über ihr Leiden aufgeklärt werden,
weil Rückenfachchirurgen ungern ein „Flatbacksyndrom“ diagnostizieren
(da es meistens eine Folge von alter, unzulänglicher, in der Spondylosyndese
angewandten Hardware oder von schlechten chirurgischen Techniken ist).
Also werden sie sich erst bewusst, dass sie ein „Flatbacksyndrom“ haben,
wenn es Dauerschäden an vielen Gelenken, Muskeln und Nerven angerichtet
hat. Dieses ist bedauerlich, weil der Zustand nahezu vollkommen mit wenigen,
wenn überhaupt, fortbestehenden Nachwirkungen rückgängig
gemacht werden kann, wenn er innerhalb von ca. zwei Jahren nach Beginn
der Symptome entdeckt wird. Das Endresultat des „Flatbacksyndroms“ ist
oft schlimmer als die ursprüngliche Behinderung (die verkrümmte
Skoliose-Wirbelsäule), die korrigiert werden sollte. Zunehmende Schäden
in den Beinen, Hüften, Armen, Händen, dem Rücken und Nacken
durch das „Flatbacksyndrom“ kann mit der Zeit bei vielen Leuten zu permanenter
Behinderung führen.
In dem mehr außergewöhnlichen Fall eines Mannes, der unter
einem „Flatbacksyndrom“ durch eine frühere Spondylosyndese leidet
(mehr außergewöhnlich, weil Männer überhaupt von vorn
herein unter schwerer Skoliose, die irgendeine Form von Operation benötigt,
nur in einem Verhältnis von 1: 10 im Vergleich mit Frauen leiden)
wird es oft gesagt, dass der Chirurg versuchen wird, seine korrektive Operation
nur auf einem Nur-Rücken-Eingriff zu beschränken, ohne Rücksicht
auf seine anderen Unausgewogenheiten oder Komplikationen. Dies beruht darauf,
dass ein Vordereingriff in seltenen Fällen zu Impotenz führen
kann, primär wegen der Lage des zu der Prostata führenden Nerven.
Sexuelle Beeinträchtigungen bei Frauen als Folge dieser Art von Eingriff
wurden nie in der Fachliteratur berichtet und sind wegen der Lage der weiblichen,
zu den Genitalien führenden Nerven eher zu bezweifeln. Dieser Aspekt
wurde aber noch nie in irgendeiner Form ernsthaft erforscht.
Ironischerweise ist „Flatbacksyndrom“ für einen Rückenfachchirurgen
nicht immer einfach zu diagnostizieren, besonders weil es über einen
sehr langen Zeitraum allmählich auftreten kann und möglicherweise
nicht visuell erkennbar ist, wenn man nur von Jahr zu Jahr vergleicht.
Ein weiterer Beitrag zur Schwierigkeit der Diagnose ist die Tatsache, dass
der Arzt, an den sich der Patient wendet, sehr selten der erste Arzt ist,
der die ursprüngliche Spondylosyndese ausgeführt hat; die Patienten
können inzwischen in eine andere Gegend gezogen sein und/oder können
erfahren, dass die Ärzte, die sie als Teenager oder junge Heranwachsende
operierten, inzwischen pensioniert sind, wenn die Symptome des Flatbacks
zuerst auftreten. Außerdem, da es eine solche enorme Bandbreite in
dem gibt, was man als “normal” für die Krümmung der rückseitigen
Taille ansieht, können Rückenfachchirurgen oft keine definitive
Diagnose stellen, es sei denn, dass sie Zugang zu den ursprünglichen
Röntgenbildern der rückseitigen Taillenkrümmungen der Patienten
haben, wie sie 20 Jahre zuvor waren. (Dieses ist ein wichtiger Grund, warum
Skoliose-Patienten Röntgenbilder aus allen Stufen ihrer Behandlungen
in ihrem Leben aufbewahren sollten.)
PSYCHOLOGISCHE FOLGEN VOM „FLATBACKSYNDROM“: Weil Patienten mit
einem “Flatbacksyndrom” sich oft als "deformiert" sehen, da sie weder normal
stehen noch gehen können, verlieren sie oft enorm an Selbstbewusstsein
und erleiden infolgedessen psychologische Schäden. Wenn das „Flatbacksyndrom“
plötzlich auftritt, merken solche Patienten plötzlich, dass kein
Kleidungsstück mehr passt, weil die Rückenpartie ihrer Taillen
so viel größer geworden ist und sie buckelig aussehen. Das Aussortieren
der alten Kleidung und das Anschaffen von neuen Kleidungsstücken,
um ihre verkrümmte Figur unterzubringen, kann für sie niederschmetternd
sein. Es ist auch für „Flatbacksyndrom“-Patienten schwer, unter einer
behindernden Krankheit zu leiden, die absolut keiner ihrer Bekannten –
oder sogar ihrer Hausärzte – anerkennt oder vesteht.
Wenn der schwere, unablässige und behindernde Schmerz der Jahre
der zunehmenden Symptome des „Flatbacksyndroms“ noch zusätzlich ins
Leben dieser misslungenen-Spondylosyndese-Patienten tritt, benötigen
sie häufig die Hilfsdienste von Schmerzlinderungsteams sowie von Psychiatern
or psychologischen Beratern, Physiotherpeuten und anderen Gesundheitsexperten.
Langzeit-„Flatbacksyndrom“-Patienten merken, dass sie Erleichterung von
steroidfreien, anti-Inflammations Drogen (NSAIDs) nur für eine begrenzte
Zeit finden und auf narkotische Schmerzmittel zurückgreifen müssen,
um überhaupt minimal funktionieren zu können. Es gibt viele anekdotische
Beweise, dass sie sich selbst dosieren, indem sie ihre Medikamente mit
Alkohol kombinieren, um den schweren Schmerz abwehren zu können. Viele
Flatback-Patienten benötigen Rezepte für Antidepressiva, um destruktiven
Gedanken entgegenzuwirken und ihre Selbstmordüberlegungen zu mildern.
Einzel- und Gruppenschmerzberatungssitzungen können auch indiziert
sein, besonders in Bezug auf die Wutausbrüche und Verlust von Selbstkontrolle,
die diese Patienten oft erleben als Folge von unerwarteten, neuen Verformungen,
die auftreten, nachdem eine bisherige Verformung angeblich korrigiert wurde.
Die Sache wird dadurch komplizierter, dass nahezu alle „Flatbacksyndrom“-Patienten
bereits mindestens eine große Rückenoperation durchgemacht haben
und sich wohl über die Bedenklichkeit einer weiteren Operation mit
zunehmendem Alter im klaren sind. Außer den Gefahren, die mit jeder
Rückenoperation verbunden sind, wissen sie aus erster Hand, wie schwierig
und invasiv ihre vorigen Eingriffe waren. Sie können sich außerdem
an den hohen Grad an Schmerz und langwierigen Rehabilitationszeiten von
bis zu einem Jahr und mehr, die sie erleiden mussten, erinnern. Sie erfahren
auch, dass die Erfolgsquote von jeder nachfolgenden Operation immer kleiner
wird. Diese Faktoren führen dazu, dass es den „Flatbacksyndrom“-Patienten
extrem widerstrebt, sich “Bergungschirurgie“ zu unterziehen. Auf der anderen
Seite ist dieses ihre einzige Chance, überhaupt Erleichterung zu finden.
Diese Gedanken können dazu führen, dass die Patienten die korrektiven
Eingriffe verschieben, bis sie physisch und psychisch in unerträglichem
Maß geschädigt sind. Viele Patienten erzählen den Rückenfachchirurgen,
dass sie “kein Leben” mehr haben und das Gefühl haben, dass sie entweder
chirurgisch behandelt werden oder das Leben aufgeben müssen. (Nach
diesem Kriterium beurteilt Dr. John Kostuik die Schwere der „Flatbacksyndrom“-Symptome
bei seinen Patienten.)
BEHANDLUNG DES „FLATBACKSYNDROMS“: Die einzige, permanente Behandlung
des Flatbacksyndroms ist chirurgische Korrektur. Die Patienten können
nicht durch Übungen, physische Therapie, ein Korsett oder irgendwelche
weniger invasive Mittel veranlasst werden, sich aufrechter zu halten. Die
Verformung kann bis zu einem gewissen Grad durch geschickte Wahl der Kleidung
und durch adaptive Haltungsjustierungen (die grundsätzlich nicht ratsam
sind) ausgeglichen werden. Einige Patienten wählen eher den Versuch,
den einzelnen Symptomen des Flatbacksyndromes (Thoraxapertursyndrom, Halswirbelvorfall,
usw.) mit Physiotherapie oder weniger umfangreichen symptom-spezifischen
Eingriffen entgegenzuwirken, als sich der Rückenchirurgie-„Bergungs“-Prozedur
zur Korrektur der Ursache des Flatbacksyndroms zu unterziehen. Diese Lösung
kann manchmal in Fällen Erfolg haben, in denen die Lordose-Reduktion
nicht sehr gross war, insbesonders bei einem jüngeren Patienten. Sie
wird aber die Degeneration bei einem „Flatbacksyndrom“ in erwachsenen Patienten
mit einer drastischeren Reduktion der Lordose nicht aufhalten können.
Die Patienten sollten davon Notiz nehmen, dass das „Flatbacksyndrom“ selbst
im schlimmsten Fall keine Lähmung hervorrufen kann.
Auf jeden Fall ist es unerlässlich, dass jeder „Flatbacksyndrom“-Patient
sowie auch jeder erwachsenene Skoliose-Patient mit intakten Spondylosyndesen,
versucht, höchstmögliche Flexibilität und Stärke zu
bewahren. Ein Grund hierfür ist, dass langzeitige Spondylosyndese-Patienten
bereits die natürliche Flexibilität ihres Rückens verloren
haben, nachdem die Muskulatur um die fusionierte Wirbelsäule nicht
mehr normal gebraucht wird und daher Atrophie eintritt. Patienten mit alternden
Spondylosyndesen entdecken häufig, dass diese inaktivierten Muskel
und besonders auch Muskel, die mit den inaktiven Muskeln verbunden sind,
sich verknoten und sich allmählich in steinharte Massen verwandeln,
die die Beweglichkeit der mit ihnen verbundenen Gelenke weitergehend einschränken
und zusätzlichen Schmerz verursachen. Ein regelmäßiges
Bewegungsprogramm, das speziell für Spondylosyndese-Patienten konzipiert
wurde, kann sehr hilfreich sein. Sehr empfohlen werden Schwimmen, Stretching
und andere schonende Aktivitäten. Viele Patienten werden jedoch feststellen,
dass sie individuelle physische Therapie benötigen, um sich aufzulockern
und zu versuchen, das wenig-benutzte Muskel- und Verbindungsgewebe zu re-aktivieren
(was manchmal nicht möglich ist). Die starke Einschränkung von
Bewegung als Antwort auf den durch Muskel- und Gelenkversteifung verursachten
Schmerzen ist oft das Schlimmste, was der Spondylosyndese-Patient machen
kann, und führt nur zu weiterer Unbeweglichkeit und zunehmenden Schmerzen.
Jedoch muss man bemerken, dass der Flatbackpatient gewissenhaft alle Formen
von Bewegung vermeiden sollte, die die Gelenke zusätzlich schädigen
könnten, welche bereits nachteilig durch die Haltungsverformung beeinflusst
wurden. Nach derzeitigem Dafürhalten ist es besser, die gekrümmte
Wirbelsäule sofort nach Entdecken des Flatbacksyndroms zu operieren,
als zu warten, bis die Symptome und unwiderrufliche physische und psychologische
Störungen auftreten. Bis die vielen typischen „Flatbacksyndrom“-Patienten
die paar guten Rückenfachchirurgen erreichen, die ihren Zustand diagnostizieren
und korrigieren können, haben sie meistens leider schon ihren Job
verloren, normale, gesellige Aktivitäten aufgegeben und wohlmöglichst
auch ihre Fähigkeit verloren, Auto zu fahren, zu stehen oder ohne
Hilfe kurze Strecken zu gehen, ihre Hände und Arme zu bestimmten Zwecken
zu benutzen oder sogar ihren Kopf hochzuhalten um fernzusehen.
ZIEL DER CHIRURGIE ZUR KORREKTUR DES „FLATBACK-SYNDROMS“: Das Hauptziel der “Bergungs”-Chirugie zur Korrektur des „Flatbacksyndroms“ ist, den Kopf direkt über das Sakrum in der sagittalen Ebene (Seitenansicht) zu zentrieren und die Wirbelsäule wieder zu richten, indem man einen größeren Gradwinkel an Lordose an der rückseitigen Taille erzielt, so dass der Patient wieder richtig gerade stehen kann. Jedoch kann die Korrektur oft nicht die genaue Haltung wiederherstellen, die der Patient vorher hatte, weil die Osteotomien (Entfernung von Knochenfragmenten), die an der Wirbelsäule in Höhe der Taille ausgeführt wurden, oft in einem Vorschieben des Brustkorbes und des Bauches nach vorne in eine etwas unnormale Position resultieren. Die Patienten klagen also manchmal über ihren „Spitzbauch“, den sie nie vorher hatten. Überkorrektion des Flatbacks, die die Chirurgen eifrig zu vermeiden versuchen, verschlechtert dieses Haltungsproblem und kann zur Überdehnung der Wirbelsäule mit nachfolgender Neuropathie (schmerzhafter und permanenter Nervenbeschädigung) in den Gliedern führen. Leider haben die Patienten, die sich mit dem „Flatbacksyndrom“ vorstellen, oft zusätzliche Probleme mit ihren ursprünglichen Spondylosyndesen, wie z.B. schwache oder nicht geheilte Bereiche, die neu verschmolzen werden müssen. Daher können die Patienten feststellen, dass eine komplette „Überholungsoperation“ über der Osteotomie hinaus notwendig sein kann, um den Flatback zu korrigieren. Diese würde das Installieren von neuen Stab-/Schrauben-Hardware mit einem weiteren Knochentransplantat als Teil einer vollen vorderen/hinteren (A/P) Spondylosyndese beinhalten. Siehe den Abschnitt „Zusammenhängende medizinische Probleme, die eventuell behandelt werden müssen" unter für ausführlichere Information.
BESTIMMUNG DER GRADWINKEL DER LORDOSE-WIEDERHERSTELLUNG: Die
Bestimmung der genauen Gradwinkel der herzustellenden Lordose bei einem
„Flatbacksyndrom“-Patienten ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft.
Der Chirurg könnte zunächst die Gradzahl des jetzigen Winkels
der Lordose des „Flatbacksyndrom“-Patienten ermitteln und diese Zahl von
der Zahl des ursprünglichen Lordose-Winkels, wie sie aus den alten
Röntgenbildern des Patienten vor dem ersten rückenchirurgischen
Eingriff, subtrahieren. Wenn alte Röntgenbilder vorhanden sind, ist
es nicht außergewöhnlich, Unterschiede von 10, 20 oder sogar
30 Grad oder mehr an Lordose in symptomatischen „Flatbacksyndrom“-Patienten
festzustellen. Man nehme jedoch davon Notiz, dass eine Person mit Skoliose
zusätzlich abnorme Lordose-Kurven vor seiner Spondylosyndese entwickelt
haben kann, so dass es auch sein kann, dass der Chirurg nicht gern die
alte rückseitige Taillenkrümmung voll wiederherstellt, wenn diese
Wiederherstellung bedeuten würde, sie würde dann zu der Hyperlordosis-Kategorie
gehören (siehe unten). Eine Lordose variiert von ca. 28 bis 65 Grad
bei normalen, gesunden Menschen, so dass die akzeptable Bandbreite sehr
groß ist und die Werte für jede Person individuell verschieden
sind. Daher können die Ärzte nicht einfach eine „durchschnittliche“
Zahl von „Lordose-Grade“ anpeilen und erwarten, es richtig zu machen.
Es kann ebenfalls sein, dass der Chirurg die alte rückseitige
Taillenkrümmung reproduzieren möchte, wenn der Skoliose-Patient
seit vielen Jahren unter einem „Flatbacksyndrom“ leidet, weil der erwachsene
Körper sich oft nicht auf die sehr großen und plötzlichen
Haltungsveränderungen einstellen kann, selbst wenn diese rein korrektiv
sind. Es ist wahr, dass eine radikale Wiederherstellung der Lordose anliegende
Muskel, Bindegewebe und die Wirbelsäule/das Nervensystem im Ganzen
unnötig belasten kann. Eine solche Methode könnte auch zu viel
Druck auf die verbleibenden, freien Wirbel des Patienten ausüben,
indem man versucht, eine unerreichbare Neupositionierung zu erzwingen.
Es ist bei einem Langzeit-Flatbacksyndrom-Patienten nicht gänzlich
unbekannt, dass neue Probleme sich entwickeln, wie z.B. Vorfall der Halswirbel
nach „Bergungs“-Chirurgie zur Wiederherstellung der Lordose und einer aufrechten
Haltung. Außerdem können Nerven und Muskel--in ihren neuen Positionen—viele
Monate nach der korrektiven Chirurgie ziemlich schmerzhaft sein und Patienten
müssen besonders darauf achten, dass sie die physische Therapie nicht
übertreiben, die diese verletzlichen Bereiche schädigen kann.
Das Gehen über immer größer werdenden Entfernungen und
schließlich aerobische Kapazität ist die erste empfohlene Aktivität,
womit man ein oder zwei Monate nach der Operation anfängt. Die zweite
ist der Gebrauch eines Liegefahrrads. (Ein Liegefahrrad entlastet den ganzen
Druck auf die Wirbelsäule.) Spezifische kraftsteigernde Übungen
dürfen nur gemacht werden, nachdem der Muskelschmerz abgeklungen ist
und der Nervenschmerz auf ein Minimum reduziert wird.
Sollten Originalröntgenbilder nicht vorhanden sein, oder falls
der „Flatbacksyndrom“-Patient eine unnormale Lordosenkurve vor der ersten
Spondylosyndese hatte, verwendet der Chirurg ein objektives Maß,
um die Gradzahl der gewünschten Lordose-Wiederherstellung festzulegen.
Ein Senkblei wird von dem Rückenwirbel C7 (Hals) auf ein Seitenansicht-Röntgenbild
des geradestehenden „Flatbacksyndrom“-Patienten gehängt, um zu festzustellen,
wo er in Verhältnis zu dem Sakrum fällt. Der Chirurg kann extrapolieren,
wie viele Grad Lordose-Wiederherstellung notwendig sind, damit der Senkblei
wieder direkt über das Sakrum fällt. Ärzte sind oft unwillig,
zu viel Lordose bei erwachsenen Patienten wieder herzustellen, die ein
„Flatbacksyndrom“ seit vielen Jahren haben, nicht nur, weil eine viel komplexere
Operation notwendig sein könnte, aber auch weil sie beabsichtigen,
dass ihre Patienten sich erfolgreich auf die Veränderung einstellen
können. Daher bleiben die Ärzte oft auf der Seite der Vorsicht
und zielen auf eine niedrigere Ebene der Wiederherstellung. Untersuchungen
in den späten 1980er Jahren haben gezeigt, dass beinahe die Hälfte
der Skoliose-Patienten, die „Bergungs“-Chirurgie gegen das „Flatbacksyndrom“
hatten, immer noch das Gefühl hatte, dass sie sich leicht nach vorne
beugen, obwohl ihre allgemeine Haltung und die Symptome verbessert wurden.
(Ironischerweise haben alle diese Berichte dazu geführt, dass die
Chirurgen in den 1990ern ihre Patienten zu viel nach hinten haben lehnen
lassen, mit dem neuen Wissen, dass es besser ist, über- als unterzukorrigieren.)
Aus diesem Grunde verwendet der Chirurg manchmal eine Kombination von alten
Röntgenaufnahmen und der Senkblei-Methode, um einen ausgewogeneren
Grad von Lordose-Wiederherstellung zu erzielen. Er oder sie wird dann den
angezeigten Grad revidieren, je nachdem, wie lange der Patient unter dem
akuten„Flatbacksyndrom“ gelitten hat, und wie viel Flexibilität (und
damit auch adaptive Fähigkeit) in den unfusionierten Anteile der restlichen
Wirbelsäule verbleiben.
DIE HYPERLORDOSIS BEIM SPONDYLOSYNDESE-PATIENTEN: Skoliose-Patienten,
die vor der Spondylosyndese bereits eine Hyperlordose hatten, stellen für
die Rückenfachchirurgen, die noch keine unfehlbaren Systeme zur Planung
erfolgreicher Wirbelsäulenkorrekturen in allen drei Ebenen entwickelt
haben, ein besonderes Problem dar. Der Grund hierfür ist, dass Skoliose-Patienten
mit Hyperlordose häufig mit einer kompensierenden Krümmung der
Wirbelsäule in Höhe des Brustkorbs – der sogenannten Kyphose
oder Rückkrümmung – ausbalanciert sind. Dieses kann man in den
Abbildungen rechts als gigantische Seitwärts-S-Kurve sehen, die den
Kopf des Lordose-Patienten richtig balanciert über seinen Hüften
hält. Eine Veränderung der Lordose ohne sukzessive Ausbalancierung
des nach hinten geneigten Wirbelsäulenabschnitts im Bereich des Brustkorbes
kann zu einigen der schlimmsten Flatback-Fälle führen.
Es wurde anekdotisch festgestellt, dass Hyperlordose-Patienten heutzutage
als Folge der extremen Komplexität ihrer ursprünglichen Krümmungen
ein chirurgisch verursachtes „Flatbacksyndrom“ in höherem Maß
nach Spondylosyndesen haben, als andere Patienten mit Krümmungen mit
normaleren sagittalen Werten. Dies liegt daran, dass, obschon die Chirurgen
bei der Begradigung der seitwärtigen Skoliose-Krümmungen in der
Koronarebene (das Hauptziel der Skoliose-Chirurgie) sehr geschickt sind,
sie es schwierig finden, gleichzeitig die extreme Kurve der Wirbelsäule
in der rückseitigen Taille in der sagittalen Ebene nicht mit zu reduzieren.
Zwischenzeitlich können sich die Körper von Hyperlordose-Patienten,
die ihre extremen rückseitigen Taillenkrümmungen durch kyphotische
Kurven oder andere Mechanismen schon ausgeglichen haben, meistens nicht
auf die eher „normalen“ in der Chirurgie erzeugten Hyperlordose-Dimensionen
einstellen. Demnach kann ein Patient mit einer Hyperlordose von 65 oder
70 Grad seine Lordose auf eine nach wie vor hohe Gradzahl von 40 bis 50
reduzieren lassen und damit die Entwicklung eines „Flatbacksyndroms“ in
Kauf nehmen. (Siehe "Bestimmung der Gradwinkel der Lordose-Wiederherstellung"
oben.) Rettungs- bzw. Bergungschirurgie für einen „Flatbacksyndrom“-Patient,
der vorher eine Hyperlordose hatte, kann problematisch sein. Die Rückenfachärzteschaft
hat noch nicht genug Daten gesammelt, um definitive Korrekturmaßstäbe
setzen zu können.
OPERATION AM „FLATBACKSYNDROM“: Die Osteotomie-Technik (Knochenfragmententfernung)
wird am häufigsten durchgeführt, um ein „Flatbacksyndrom“ bei
Patienten zu korrigieren, die bereits feste Verwachsungen im rückseitigen
Taillen-/Lendenbereich aufweisen.. Je nach dem angewandten Verfahren kann
der Eingriff oft nur mit einem Osteotomie-Keil in einer Nur-Rückseiten-Methode
mit Stielschrauben und neuen Stäben zur Unterstützung der Neuausrichtung
erfolgen. (Wenn alte Spinalinstrumentationshardware vorhanden ist, muss
diese erst einmal entfernt werden, eventuell in einer zweistufigen Operation.)
Um eine mehr als 20 bis 30 Grad-Lordose wiederherzustellen und ein natürlicheres
Aussehen zu erzeugen, müssen die Chirurgen oft eine Serie von Osteotomien
durch vorderen/hinteren Eingriff durchführen, der aus zwei 10-15“
Schnitten mit neuer Instrumentation von Stäben und Stielschrauben
besteht, um die/den angeschnittenen Wirbel zusammenzuklemmen und die Neuausrichtung
zu unterstützen. Die üblichste Methode besteht jedoch darin,
die gesamte Korrektur mit nur einer Kochenfragmententfernung in einer Ebene
vorzunehmen, da dies das beträchtliche chirurgische Risiko für
den Patienten reduziert. Patienten mit vorher existierenden Fusionen nur
in der (oberen) Brustwirbelsäule könnten die Neuausrichtung der
vorderen Seite der Wirbelsäule an der rückseitigen Taille mit
einer neueren Konfiguration realisieren lassen, die aus miteinander verflochtenen
Körben oder Käfigen besteht, die in Position gebracht und dann
mit Knochentransplantat gefüllt und durch hintere Instrumentation
gestützt werden. Jede Methode ist äußerst komplex und risikoreich
und sollte nur von erfahrenen Rückenexperten durchgeführt werden,
die regelmäßig Wirbelsäulen-Revisionschirurgie bei Erwachsenen
praktizieren. Bitte beachten Sie, dass die meisten SRS-Ärzte, die
die ursprüngliche Spondylosyndesen bei Heranwachsenenden und jungen
Erwachsenen durchführen, generell KEINE ausreichende Erfahrung in
diesen korrektiven Techniken besitzen. Weil Osteotomien an der Rückseite
der Wirbelsäule eine Verkürzung der Wirbelsäule verursachen,
wird im Gegensatz zu ähnlichen Kyphose-Operationen die Gefahr
der Überdehnung der Nerven und anderer Gewebe reduziert. “Flatbacksyndrom“-Patienten
täten gut daran, die Meinungen von wenigsten zwei oder drei erfahrenen
Rückenfachchirurgen einzuholen, bevor sie sich für korrektive
Chirurgie entscheiden, auch wenn einige Chirurgen verächtlich reagieren,
falls sie dieses herausfinden sollten. Patienten sollten darauf vorbereitet
sein dass die Pläne für Rettungschirurgie von verschiedenen Ärzten
sehr – manchmal erstaunlich - unterschiedlich sein werden, und dass die
anfänglichen Ergebnisse solcher Konsultationen sehr verwirrend sein
könnten. Der beste Weg, einen Chirurgen zu wählen (wenn Sie sich
einmal überzeugt haben, dass es sich um erfahrenen, angesehenen Wirbelsäulen-Wiederherstellungschirurgen
handelt), ist, sich mit Information zu bewaffnen und umfassende Fragen
zu stellen, die sich auf die chirurgischen Pläne beziehen. Es ist
für Flatbacksyndrom-Patienten wichtig, in der Voroperationsperiode
zum Arzt das höchste Vertrauen zu haben, um den Weg für ein positives
Ergebnis vorzubereiten. Siehe den dritten Absatz von "Symptome des „Flatbacksyndroms“
oben für die Namen einiger Ärzte, die diese Operation häufig
ausführen.
Hinweis: Alle Patienten, die sich Operationen am „Flatbacksyndrom“
unterziehen, werden vorher gebeten 2 bis 4 Liter Blut zu spenden, da das
Schneiden der Knochen während der Osteotomien typischerweise schweren
Blutverlust verursacht. Richten Sie es so ein, dass die frischen Spenden
soweit wie möglich auseinanderliegen (meistens maximal 6 Wochen) und
lassen Sie einige Einheiten einfrieren (maximal 6 Monate), falls notwendig.
Es ist besser, wenn die engsten Familienmitglieder von Patienten mit der
selben Blutgruppe für sie spenden können, da das Spenden von
zu viel Blut unmittelbar vor einer geplanten Operation den Patienten schwächen
könnte – besonders bei kleinen, schlanken Frauen, die von vorn herein
ein kleineres Blutvolumen haben. Obwohl daher viele Ärzte wöchentlich
4 Wochen lang unmittelbar vor der Operation um einen halben Liter Blut
bitten, muss sich der Patient entscheiden, ob er das Gefühl hat, dieser
Bitte entsprechen zu können, oder ob er dadurch einem größeren
Risiko ausgesetzt wird. Gewöhnlich verschreiben die Ärzte spezielle
Eisentabletten, um die Blutkörperdichte zu verstärken, bevor
die Spenden entnommen werden. Patienten können ebenfalls das Zusatzpräparat
"Procrit" verschreiben lassen, das blutbildend wirkt und die Notwendigkeit
von zusätzlichen Transfusionen verringert. Oft raten Ärzte den
Skoliose-Patienten mit den typischen, schlanken “tänzerartigen” Figuren
auch dazu, vor der Operation an Gewicht zuzunehmen, da der Gewichtsverlust
nach der Operation bis zu 5 oder 10 kg betragen kann. Patienten mit Mitrallappenvorfall
(MVP), einem weiteren verbreiteten Problem bei Skoliose-Patienten, bekommen
oft Antibiotika zur Vermeidung von Herzklappeninfektionen während
der Operation verschrieben, obwohl die meisten Ärzte Antibiotika prophylaktisch
für alle ihrer Wirbelsäulenoperationspatienten verschreiben,
insbesondere um gegen Hauptinfektionen während der langwierigen chirurgischen
Eingriffe vorzubeugen.
Die meisten Patienten für korrektive Wirbelsäulenchirurgie
beim „Flatbacksyndrom“ können mit einem Krankenhausaufenthalt von
5 bis 7 Tagen rechnen. Dieser kann sich auf bis zu 10 oder 14 Tagen bei
größeren Operationen verlängern, wenn alles gut geht. Falls
es Komplikationen gibt, müssen Sie mit einem längeren Krankenhausaufenthalt
rechnen. Einige Patienten gehen nach dem Krankenhausaufenthalt für
mehrere Wochen zur Rehabilitation , falls sie noch nicht nach Hause entlassen
werden können, weil sie immer noch unterstützende Pflege benötigen.
Dies trifft insbesondere für Patienten zu, die keine Familienmitglieder
zu Hause haben, die sie 24 Stunden pro Tag betreuen können, oder die
in einem Krankenhaus operiert werden, das weit von ihrem Wohnsitz entfernt
liegt, so dass sie zurückgeflogen werden müssen. Patienten, die
nach dieser umfangreichen Operation nach Haus fliegen müssen, sollten
bei der Fluggesellschaft lieber einen Sitz in der ersten Klasse buchen
– trotz eventueller Geldsorgen – damit sie mehr Platz haben, sich auszustrecken
und einen relativ komfortablen Sitz haben. Sie sollten ebenfalls ihren
Arzt um besonders starke Schmerzmittel bitten, die sie während des
Fluges nehmen können, da dieser physisch sehr belastend sein kann.
Siehe Information zu den Komplikationen in der zweiten Hälfte des
obigen Abschnitts über "Welche Ärzte behandeln das „Flatbacksyndrom“?"
ZUSAMMENHÄNGENDE MEDIZINISCHE PROBLEME, DIE EVENTUELL BEHANDELT
WERDEN MÜSSEN: Patienten, die schon jahrelang unter einem „Flatbacksyndrom“
leiden, sollten nicht überrascht sein, falls ihre MRIs, Knochen-Scans,
diagnostische sakroiliakele Injektionen, CT-Scans, Diskogramme und andere
Tests darauf hinweisen, dass Folgeschäden in den Spondylosyndesebereichen
ebenfalls chirurgische Korrektur benötigen. Viele Flatback-Patienten
haben Pseudoarthrosen (nichtheilende Punkte, wo der Knochen bei vorherigen
Spondylosyndesen nicht vollkommen verschmolzen wurden), die Schmerzen verursachen
können und die die Verkrümmung wieder zunehmen lassen. Diese
Bereiche müssen neu behandelt und eventuell ausgerichtet werden, gewöhnlich
mit neuen Knochentransplantaten und neuen Wirbelsäuleninstrumentationssystemen.
Beachten Sie, dass die meisten Ärzte heutzutage Rippenknochen zum
Transplantieren verwenden, da Knochen von dieser Stelle für eher entbehrlich
gehalten wird, als Knochen aus der Hüfte, die sonst in den vergangenen
Jahren oft für Knochentransplantationen genommen wurden. (Die meisten
Ärzte verlangen, dass der Patient sein eigenes Knochenmaterial spendet,
da die Heilungsrate mindestens 10% besser ist, als die von fremdgespendetem
Knochenmaterial. Sollte Ihre Situation aber so sein, dass Sie zusätzliche
Komplikationen aus einer Eigenspende befürchten, sollten Sie Ihren
Arzt nach der Option mit fremdgespendetem Knochenmaterial fragen.) Diejenigen,
die an dem unbiegsamen „Schwanenhals“ in Folge eines langzeitgen Flatbacksyndroms
leiden, müssen eventuell eine chirurgische Korrektur in Erwägung
ziehen, möglicherweise zur gleichen Zeit wie das Osteotomie-Verfahren.
Ein Patient mit einer Lumbarkurve (des Kreuzbereiches), die seitlich schief
verläuft und eine unebene Hüfte verursacht, könnten eine
Biplanar-Osteotomie benötigen – einen Seitenkeil, der mehr von der
Seite der höheren Hüfte wegnimmt, um die Hüften gleichmäßig
auszurichten. Diese Korrektur ist für Patienten besonders wichtig,
die Knie-, Hüft- und Beinsymptome primär auf der höheren
Hüftseite haben. Außerdem müssen oft ältere Patienten
mit „Flatbacksyndrom“-Korrekturen ihre Fusionen bis in die Lumbarwirbel
oder sogar gleichzeitig bis in das Sakrum verlängern lassen (siehe
Röntgenbild unten). Der Grund dafür, dass dieses oft notwendig
wird, liegt darin, dass das Gewicht der verwachsenen Wirbelsäule zusammen
mit Knochentransplantat und Hardware über 20 oder 30 Jahre einen überdimensionalen
Druck auf die freien (nicht verschmolzenen) Lumbar- und Halswirbel sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Fusion ausgeübt hat. Mit der Zeit
verursacht dieser Druck die Degeneration, den Kollaps, Vorfall und die
Instabilität der freien Wirbel Jahrezehnte früher als bei der
allgemeinen Bevölkerung, und damit auch Ischias- und andere schmerzhafte
nervenbedingte Störungen. Die Symptome sind denen älterer Erwachsenen
mit degenerativer Skoliose ähnlich. Leider hat die Forschung kontinuierlich
gezeigt, dass für jeden Lumbarwirbel, der verschmolzen wird, der Patient
20% mehr chronische Schmerzen für den Rest seines Lebens erwarten
muss. Wenn alle Lumbarwirbel mit dem Sakrum verschmolzen werden, hat der
Patient eine ziemlich sichere Chance, an nicht rückgängig zu
machenden chronischen Schmerzen des Rückens oder der Hüfte zu
leiden. Deshalb sollte die Entscheidung zur Fusionsverlängerung zum
Sakrum nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Patienten, die bereits Spondylosyndesen gehabt haben, die bis in ihre
Lumbarwirbel verlängert wurden, haben möglicherweise auch eine
Degeneration ihrer sakroiliakalen (S-I) Gelenke, die schwer durch Lumbarfusionen
und einige Wirbelsäuleninstrumentationssysteme, sowie durch die nach
vorne gebeugte Haltung belastet wurden. Daher schlagen die Ärzte wohlmöglich
vor, die sakroiliakalen Gelenke zu verschmelzen, um den Hüft- und
Beinschmerz gleichzeitig mit den Osteotomien zu lindern. (Der diagnostische
Test dafür, ob mit einer erfolgreichen S-I-Fusion gerechnet werden
kann, besteht in der sofortigen und langzeitigen Reaktion des Patienten
auf die Injektionen von Betäubungsmitteln und manchmal von Steroiden
direkt in die Gelenke durch einen erfahrenen, orthopaedischen Radiologen
oder Rückenfachchirurgen.) Wenn beide sakroiliakalen Gelenke verschmolzen
sind und mit dem eigenen Knochenmaterial des Patienten gefüllt sind,
wird ihm normalerweise eine zwei bis dreimonatige Bettruhe verordnet, während
der Knochen sich verdichtet. Gewöhnlich wird es einem Patienten, bei
dem nur ein S-I-Gelenk verschmolzen wurde, erlaubt, etwa eine Woche nach
der Operation mit Hilfe von Krücken aufzustehen, ohne das Gewicht
auf die operierte Seite zu verlagern. Rückenfachchirurgen werden im
Normalfall die Verschmelzung der S-I-Gelenke nicht gleichzeitig mit anderen
Wirbelsäuleneingriffen vornehmen, weil es für den Patienten zu
schwierig ist, Krücken zu benutzen, und/oder sich von beiden S-I-Fusionen
sowie gleichzeitig von der Wirbelsäulenoperation erholen. Einige Rückenfachchirurgen
sind grundsätzlich gegen eine Fusion der S-I-Gelenke, da das Verfahren
doch sehr umstritten ist. Daher wird eine Fusion der S-I-Gelenke selten
vorgenommen. Spondylosyndese-Patienten können zur gleichen Zeit einen
Verlust der Darm- und Blaseninkontinenz entwickeln, weil immer mehr Nerven
von dem Degenerationsprozeß der Wirbelsäule betroffen werden.
Bei einigen Patienten wird ein Teilschaden an diesen Nerven dadurch
offenbar, dass sie öfter Infektionen des Harntraktes bekommen, manchmal
weil die Blase Urin zurückhält, nachdem der Patient sie soweit
wie möglich entleert. Diese Patienten können auf die Nervenmedikamente
wie z.B. Elavil, Neurotonin und Flexeril besonders empfindlich reagieren,
die die Urinretention bei anfälligen Patienten nur noch verschlimmern
können. Obwohl die Rückenfachchirurgen bisher den Grund hierfür
und die definitiven Möglichkeiten zur Berichtigung dieser Situation
nicht eindeutig spezifizieren konnten, haben sie entdeckt, dass eine Rettungsoperation
zur Rückverlagerung der Wirbelsäule in eine normalere Ausrichtung
manchmal einige diese Probleme spontan korrigieren kann. Es ist ebenfalls
bemerkenswert, dass eine vorübergehende Blaseninkontinenz nach einer
Spondylosyndese-Operation , besonders bei Patientinnen nicht ungewöhnlich
ist. Dieses kann bedeuten, dass der Patient für einige Wochen nach
der Operation katheterisiert werden muss, während sich die Blasennerven
von dem “Schock” erholen.
Es wird umfassend dokumentiert, dass weibliche Heranwachsende eine idiopatische Skoliose (eine Skoliose unbekannten Ursprungs) entwickeln können, die 8 bis 10 mal häufiger als bei jungen Männern chirurgisch behandelt werden muss, aber bisher ist wenig über die Gründe hierfür bekannt. Wenig Forschung, wenn überhaupt, wird zielt zur Zeit direkt auf diese Problematik, obwohl sich eine begrenzte Anzahl von genetischen Studien derzeitig damit befasst. Anekdotische Hinweise geben Anlass zur Annahme, dass viele Frauen mit Skoliose und nachfolgenden Spondylosyndesen lebenslange hormonelle Probleme haben, die sich oft als Unregelmäßigkeiten in ihren menstrualen Zyklen, wie z.B. Störungen der Gebärmutterblutungen bemerkbar machen. Erstaunlicherweise werden anscheinend die Fruchtbarkeit und Reproduktionsfähigkeit hiervon nicht betroffen. Bevor eine solche Frau sich der Wirbelsäulen-Rettungschirurgie unterzieht, könnte ihr Arzt ihr empfehlen, dass sie zuerst ihre gynäkologischen Probleme unter Kontrolle bringen lassen sollte. Leider misslingt die Hormontherapie als Erstbehandlung anekdotisch bei Frauen mit Skoliose, was zur Annahme führt, dass die Störungen im hormonellen Gleichgewicht auf feiner abgestimmte Kräfte zurückzuführen sind, die nicht normal auf die einfachen Oestrogen/Progesteron-Regimente reagieren. Älteren Frauen könnte daher geraten werden, Ausschabungen der Gebärmutter (Ausbrennen der Uteruswände) oder gar Gebärmutterent-fernungen durchführen zu lassen, falls dies indiziert ist. Es ist vollkommen unbekannt, ob Frauen mit Spondylosyndesen für Skoliose einen größeren Vorteil anderen Frauen gegenüber haben, weil sie eine Hormonersatztherapie zur Erhaltung der Knochenstärke während der Wechseljahre bekommen, aber es wird angenommen, dass diese Therapie in der Prävention von Osteoporose bei den dafür anfälligen Menschen wertvoll ist. Erwachsene Männer mit Skoliose sollte sich einem Osteoporose-Test unterziehen und entsprechende hormonfreie Medikamente verschreiben lassen, falls dies indiziert ist. Viele Skoliose/Spondylosyndese-Patienten berichten auch anekdotisch über ein erhöhtes Vorkommen an von Verdauungsproblemen als allgemein üblich. Diese reichen von gastrischem Rückfluss bis zum Reizdarm-Syndrom, obwohl es in der Fachliteratur keine Erklärung dieses Phänomens gibt. Verdauungsstörungen können jedoch die Erholung nach Wirbelsäulenchirurgie noch schwieriger machen, besonders mit Bezug auf die starke verstopfungsauslösende Schmerzmedikation, die eine Zeitlang sowohl vor als auch nach der Behandlung verschrieben werden. Normalerweise werden die ersten Stuhlgänge beim Patienten eingeleitet, bevor sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, weil die Unterstützung durch Drogen oder andere medizinische Mittel oft notwendig ist, um Erfolge zu erzielen. Die Patienten müssen möglicherweise starke Schmerzmittel wie Morphin, Oxykontin oder Methadon über Wochen, Monate oder sogar ein Jahr oder länger einnehmen, und es ist äußerst wichtig, die Darmverschlüsse und das Risiko eines Darmrisses zu vermeiden, die diese Drogen hervorrufen könnten. Besonders ältere Patienten brauchen eine längere Genesungs- und Erholungszeit und sollten damit rechnen, dass die gesamte Genesungsprozedur 12 Monate oder länger dauern kann.
DIE ERFOLGSQUOTEN DER FLATBACK-CHIRURGIE: Die richtige Korrektur
des „Flatbacksyndroms“ erfordert oft eine Verlängerung der Spondylosyndese
bis in die Lumbarwirbel und zum Sakrum. Da das kosmetische Ergebnis der
Osteotomien recht gut ist, müssen sich die Patienten vor Augen halten,
dass es keine Garantien bezüglich der Reparatur von Schäden in
Gelenken, Muskeln oder Nerven gibt, die aufgetreten sind, während
der Körper eine verkrümmte "Flatback"-Haltung hatte. Die Ergebnisse
hängen primär davon ab, wie lange der Patient vor der korrektiven
Operation in Flatback-Stellung war, wobei zwei Jahre oder weniger Idealwerte
sind. Trotz der strapaziösen chirurgischen Bergungsprozedur und der
langwierigen Erholungszeit sind die meisten „Flatbacksyndrom“-Patienten
dennoch froh, dass sie letztlich die Entscheidung getroffen hatten, sich
einer Korrekturoperation zu unterziehen. Da die eigentliche Knochenfusion
durch die Osteotomie(n) oder die miteinander verflochtenen Körbe bei
Erwachsenen beinahe ein Jahr dauert bei Erwachsenen, benötigt der
Patient für die volle körperliche Erholung ein bis zwei Jahre,
dauert, je nach dem Umfang der Operation, der notwendigen Haltungsjustierung
und dem nötigen Kraftwiederaufbau. Erst nachdem die Nervenbeschädigung
sich gelegt hat, sollte der gesamte Körper des Patienten auf Schächen
untersucht werden; und spezielle Übungen zur Stärkung müssen
von Physiotherapeuten beaufsichtigt werden, die über Erfahrung mit
Spondylosyndese-Patienten verfügen. Falls auch ein vorderer Eingriff
an den Lungen mit einem Brustschlauch vorgenommen wurde, müssen die
Patienten Lungentherapie bekommen, um den 30 bis 40%igen Verlust der Lungenkapazität,
die normalerweise gleich nach dem Eingriff vorkommt, wiederzugelangen,
damit dieser kein Dauerzustand wird. _Zufriedenheit und Erholung
scheinen unmittelbar korreliert zu sein mit dem Alter des Patienten, der
Dauer des „Flatbacksyndroms“, der Tatsache, ob der Patient sich einer Fusionsverlängerung
oder anderen korrektiven Prozedur gleichzeitig unterziehen musste und dem
Ausmaß der vor der Operation empfundenen Behinderung zusammenzuhängen.
Eine positive Einstellung gilt als ein Schlüsselfaktor. Ein junger
Patient, der die Symptome des „Flatbacksyndroms“ noch nicht lange erlebt
hat, und der keine damit zusammenhängenden Wirbelsäulenprobleme
hat, die korrigiert werden müssen, tut sich natürlich viel leichter
und hat eine gute Chance auf ein positives Ergebnis. Patienten, die sich
der Spondylosyndese-Prozedur unterziehen, müssen sich selbst eingestehen,
dass sie die intensivste Chirurgie der Welt mit vielen Risiken und einer
äußerst schwieriger Erholungsphase erleben werden. Daher ist
die richtige psychologische und physische Vorbereitung auf dieser Operationen
unumgänglich. Als erstes muss der Patient akzeptieren können,
dass die Ergebnisse eine Skoliose-Operation niemals “perfekt” sein werden,
weil die Medizinwissenschaft noch keine Methoden entwickelt hat, die Wirbelsäule
in eine vollkommen normale Haltung auf der 3-D-Ebene wieder einzurichten.
Dieses bezieht sich insbesondere auf die Erwachsenen, die sich mit steiferen
Wirbelsäulen und Vorgeschichten von vorhergehenden Wirbelsäulenoperationen
vorstellen. Manchmal, besonders bei Bergungs-operationen, geht es lediglich
darum, die schädigenden Torsionskräfte auf die Gelenke zu reduzieren,
wo sie extreme Behinderung verursachen können, und die verbleibenden
Kräfte an weniger schädlichen Stellen z.B. in den Rumpf umzulenken.
Manchmal, nachdem eine biplanare Osteotomie gemacht wurde, wird dem Patienten
ein einseitiger Schuhaufsatz verschrieben, der helfen wird, die Person
in eine bessere laterale Haltung zu bringen, als es allein durch chirurgischen
Eingriff möglich ist. Das Hauptziel für die meisten „Flatbacksyndrom“-Patienten
ist Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Fähigkeiten, damit
sie wieder “normal” leben können.
Nicht nur die Patienten müssen sich von den umfangreichen chirurgischen
Eingriffen, die von 4 und 12 Stunden Dauer sein können, erholen, sondern
sie müssen auch mit sehr anstrengenden Erholungsphasen rechnen . Die
Operationen werden manchmal in zwei verschiedene Verfahren im Abstand von
einer Woche durchgeführt und bringen bis zu 100 cm an lange Wunden
und 4 – 6 Einheiten an Bluttransfusionen von 4 – 6 Einheiten mit sich.
Außerdem müssen sie mit sehr herausfordernden Erholungsphasen
rechnen. (Übrigens, wenn Ihr Arzt die beiden Operationen im Abstand
von einigen Tagen oder einer Woche einplanen möchte, vergewissern
Sie sich, dass es eine gute medizinische Indikation für eine zweiphasige
Operation gibt. Leider fühlen sich einige Chirurgen in dieser Zeit
der überwachten Pflege gezwungen, die Operation auf zwei auseinanderliegende
Tage zu verteilen, einzig und allein um die zusätzlichen Versicherungsgelder,
die ihnen hierfür zustehen, zu bekommen, trotz der negativen psychologischen
Auswirkungen für den Patienten). Nach der Operation kann die notwendige
Bettruhe äußerst langweilig und belastend sein (Fernsehen kann
sehr schnell öde werden) und der Patient sollte sich mit Aktivitäten
vorbereiten, die mit niedrigen physischen Ansprüchen verbunden jedoch
für ihn interessant sind. Das Stützkorsettsystem, das einige
Monate lang für erwachsene Patienten notwendig ist, bedarf viel Wartung
und auch Aufmerksamkeit. Da bei Knochenversetzungen viel ein Großteil
des weichen Gewebes chirurgisch mit Knochenversetzungen in verschiedene
neue Haltungsstellen Positionen umorientiert wird, macht der ganze Körper
monatelang quälende Muskelzuckungen und Nervenschmerz durch, die auf
diese Veränderungen reagieren. Zusätzlich muss sich das Gehirn
auf die neuen Stellungen des Körpers einstellen, und das ist gerade
besonders herausfordernd. Mit zunehmend zerbrechlichen Knochen und einer
schwer zu reparierenden Muskelatrophie, müssen erwachsene Patienten
damit rechnen, mit Übungen zur Dehnung und Stärkung ihrer Körper
kämpfen zu müssen, wenn sich der Nervenschmerz und Muskelzuckungen
beruhigt haben. Solche Übungen können in der Tat wegen des langsamen
Fortschritts und der Erfahrung vieler Patienten, dass sie wiederholt einen
Schritt rückwärts gehen, nachdem sie schon zwei Schritte vorwärts
gemacht haben, schwierig und entmutigend sein. Aerobische Übungen
müssen in ein Physiotherapie-Programm integriert werden, um eine korrekte
Lungenfunktion und –kapazität zurückzugewinnen. (Viele Skoliose-Patienten
machen anekdotisch die Erfahrung, dass sie nicht auf natürlicher Weise
bei mit vollem Einsatz des Zwerchfells atmen können. Obwohl hierfür
therapeutische Übungen versucht werden können, sind diese oft
nicht erfolgreich.)
Es ist nicht bekannt, wie viele „Flatbacksyndrom“-Patienten, die vor
der Bergungsoperation erheblich behindert waren, später ihre Leben
wieder aufnehmen konnten. Das heißt eine Rückkehr zur Arbeit
und zu anderen Aktivitäten und gesellschaftlichen Verpflichtungen,
die vorher kaum möglich waren. Rückenfachärzte warnen „Flatbacksyndrom“-Patienten,
deren Zustand sich dermaßen verschlechtert hat, dass sie seit einigen
Jahren ihre Arbeit aufgeben mussten, generell realistisch zu sein und zu
erwarten, dass sie, obwohl sich ihre Haltung und Schmerzebenen verbessern
werden, wahrscheinlich in einem zu schwachen Zustand bleiben werden, um
zu allen Aktivitäten oder zu lukrativer Berufstätigkeit zurückzukehren.
[Dieser Artikel wurde von einem Chirurgen überprüft und in einer Laiensprache geschrieben, um einen umfassenden, patientorientierten Artikel über die Grundsätze des „Flatbacksyndroms“ herauszugeben, für welches sonst nur wenige Informationsquellen zur Verfügung stehen. Informationen wurden aus Interviews mit prominenten Chirurgen der Scoliosis Research Society, aus Studien der Medline-Medizinfachzeitschrift (insbesondere aus "Spine," der Zeitschrift der Rückenfachchirurgen), aus orthopädischen und wirbelsäulentechnischen Fachbüchern und von verschiedenen Quellen entnommen. Auch wurden Berichte von „Flatbacksyndrom“-Patienten verwendet, die die Symptome erlebt haben und sich der Diagnose und korrektiven Chirurgie für diese Krankheit unterzogen haben. Beachten Sie bitte, dass das hier wiedergegebene Material allgemein ist und sich nicht auf spezifische Einzelfälle bezieht, die eine ganz andere Meinung der Ärzte hervorrufen könnten. Kein „Flatbacksyndrom“-Patient sollte also diese Ressourcen als medizinischen Rat betrachten. Der Schlüssel zur passenden Behandlung des Flatback Syndroms liegt in der Auswahl eines hervorragenden Rückenfachchirurgens, der Erfahrung in den Techniken der Osteotomie-Bergungschirurgie gesammelt hat, und in dem Einholen von zwei oder drei Meinungen, um feststellen zu können, ob der vorgeschlagene chirurgische Plan wirklich geeignet ist.]
Klicken Sie hier für einen Operationsbericht, der eine in 1999
durchgeführte Skoliose-Korrekturoperation mit vorderer/hinterer Neufusion
mit einer Rückenosteotomie beschreibt.
**DIESER ARTIKEL DARF BELIEBIG UNENTGELTLICH KOPIERT UND VERTEILT WERDEN**
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Überarbeitet am 25. Mai 2001
Amerikanische Originalfassung unter http://www.users.nac.net/mina/flatback.html